White Widow

Mitte der neunziger Jahre tauchte die Cannabis Sorte White Widow verstärkt auf dem Markt auf und ist seitdem aus der Welt der Cannabis-Pflanzen nicht mehr wegzudenken, wie die Verleihung diverser Preise eindrucksvoll zeigt. Einer der Gründe für die nach wie vor hohe Beliebtheit der Pflanze liegt darin, dass sie zu den stärksten Cannabis-Pflanzen überhaupt gehört.

Darüber hinaus ist der Harzgehalt von White Widow deutlich höher als der anderer Cannabis-Sorten. Je nach Pflanze und Aufzucht liegt der THC-Gehalt zwischen 15 und rund 20 Prozent. Die Blühzeit von White Widow beträgt rund acht bis zehn Wochen, geerntet werden kann die Pflanze bei einer Aufzucht im Freien in den Monaten September und Oktober. Als „Outdoorblütler“ liegt der Ertrag der Pflanze bei rund 900 Gramm pro Quadratmeter. Wird die Pflanze als „Indoorblütler“ kultiviert, so liegt der Ertrag zwischen 400 und 600 Gramm pro Quadratmeter.

Weibliche und männliche White Widow

Ähnlich wie bei anderen Hanfpflanzen auch, verfügt die Sorte „Weiße Witwe“, so die wörtliche Übersetzung, über männliche und weibliche Pflanzen. Da der THC-Gehalt bei den männlichen Pflanzen jedoch deutlich geringer ist, werden meist nur die weiblichen Pflanzen für den Anbau genutzt. Hinzu kommt, dass die weiblichen Pflanzen wesentlich mehr Blüten entwickeln als ihre männlichen Pendants. Die männlichen Pflanzen haben meist ein sehr schnelles und hohes Wachstum, während die weiblichen Pflanzen etwas langsamer wachsen und insgesamt niedriger sind.

Weitere Unterschiede bestehen bei der Entwicklung der Blütenstände. Die weiblichen Blütenstände entwickeln sich in Zyklen, die insgesamt rund zwei Wochen dauern. Darüber hinaus treten die Blüten hier auch sehr gehäuft auf. Bei den männlichen Pflanzen dagegen entwickeln sich die Blütenstände aus einzelnen Kapseln, meist zwischen sieben und neun. Der Durchmesser der männlichen Blütenstände liegt pro Kapsel bei rund einem bis zwei Millimetern.