Big Bud

Ursprünglich in den USA kultiviert und entwickelt, gehört die Hanfsorte Big Bud zu den ältesten Hanfsorten überhaupt. Bekannt ist Big Bud vor allen Dingen durch die sehr hohen Erträge, die mit dieser Pflanze zu erzielen sind. Der THC-Gehalt der Pflanzen beträgt zwischen 8 und 15 Prozent, die Blütezeit von Big Bud liegt bei acht bis zehn Wochen, je nach Anbaugebiet. Der Erntezeitpunkt liegt bei einer Aufzucht im Freien schwerpunktmäßig in den Monaten September und Oktober, der Ertrag pendelt zwischen 550 und 600 Gramm pro Quadratmeter.

In Europa wird diese Hanfsorte verstärkt seit den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts angebaut, als US-amerikanische Züchter die Pflanze aus Angst vor Strafverfolgung zunächst in die Niederlande brachten. Von dort verbreitete sie sich schließlich auch in andere europäische Länder. Auf dem Markt wurde die Pflanze vor allen Dingen als Klon berühmt und entwickelte sich sehr schnell zu einer der beliebtesten kommerziellen Hanfsorten überhaupt. Die ungeheure Beliebtheit der Pflanze zeigt sich auch darin, dass sie bereits vergleichsweise früh zu den Gewinnern des so genannten „Cannabis Cups“ gehörte.

Big Bud – eine wertvolle Kreuzung

Nach dem Import in die Niederlande wurden die originalen Klonpflanzen weitergezüchtet, so dass mittlerweile einige sehr stabile Samen-Linien entstanden sind. Rückkreuzungen gehörten dabei ebenso zum Konzept wie Hybriden. Aber auch bei diesen Weiterentwicklungen wurde das zentrale Merkmal der Pflanze – die hohe Blütenproduktion – erhalten.

Anders als bei anderen Hanfpflanzen sind die Äste der Pflanze äußerst kräftig und sehr dick. Aufgrund der Vielzahl der Blüten kann es bei der Zucht notwendig werden, die Äste der Pflanzen mit Draht oder anderen Materialien zu sichern, damit diese nicht abbrechen und die Ernte damit geringer ausfällt. Je nach Aufzucht erreichen die Pflanzen eine Höhe von 1,10 Meter bis 1,50 Meter.